Guided Tour
Lokalaugenschein: Loos-Bar und Wunder-Bar
Sa., 1.6.2024, 11:00 Uhr
Loos-Bar
Kärntner-Durchgang, 1010 Wien
Die von Adolf Loos 1908/09 eingerichtete „Kärntner Bar" zählt mit ihren 27 m2 zu den faszinierendsten Innenräumen der Stadt. Hermann Czech und Andreas Vass geben als ausgewiesene Loos-Experten Einblick in die Genese und den baulichen Zustand dieses inkonischen Werks. Hermann Czech hat ab 1977 – zunächst im Auftrag des Bundesdenkmalamts – den Bestand maßlich, bautechnisch und baurechtlich erfasst und bis in die 1980er-Jahre (wegen andauernder Finanzierungsschwierigkeiten mehrmals) eine vergabereife Restaurierung und Sanierung vorbereitet. 1985 rekonstruierte er die beiden Portalschilder der Bar für die von Hans Hollein gestaltete Ausstellung „Traum und Wirklichkeit“– nicht nur als Ausstellungs-Exponat, sondern so, dass sie später am Original im Freien angebracht werden konnten.
Hermann Czech
Wunder-Bar, 1975-76
Schönlaterngasse 8, 1010 Wien
Auftraggeber: Monika Pöschl, Eva Gerl
Mitarbeit: Elsa Prochazka
In ein Kreuzgewölbe Kreuzrippen hineinzufälschen, wäre dümmlich; in diesen unregelmäßigen, verbauten Gewölben jedoch geben sie jenen räumlichen Halt, von dem sich eine informelle Benützung erst abhebt. Die Rippen könnten übrigens sowohl aus der Neugotik wie aus der Spätgotik stammen; wie in vielen Barockhäusern ist auch hier das Erdgeschoß älter. Die Rippen waren ursprünglich durchgehend und im Scheitel geschlossen gedacht und sind dann aus Ersparnisgründen immer kürzer geworden; wichtig waren sie vor allem in den Ecken, um die drei Räume gerade wegen der übergreifenden Nutzung zu definieren.
Kärntner-Durchgang, 1010 Wien
Die von Adolf Loos 1908/09 eingerichtete „Kärntner Bar" zählt mit ihren 27 m2 zu den faszinierendsten Innenräumen der Stadt. Hermann Czech und Andreas Vass geben als ausgewiesene Loos-Experten Einblick in die Genese und den baulichen Zustand dieses inkonischen Werks. Hermann Czech hat ab 1977 – zunächst im Auftrag des Bundesdenkmalamts – den Bestand maßlich, bautechnisch und baurechtlich erfasst und bis in die 1980er-Jahre (wegen andauernder Finanzierungsschwierigkeiten mehrmals) eine vergabereife Restaurierung und Sanierung vorbereitet. 1985 rekonstruierte er die beiden Portalschilder der Bar für die von Hans Hollein gestaltete Ausstellung „Traum und Wirklichkeit“– nicht nur als Ausstellungs-Exponat, sondern so, dass sie später am Original im Freien angebracht werden konnten.
Hermann Czech
Wunder-Bar, 1975-76
Schönlaterngasse 8, 1010 Wien
Auftraggeber: Monika Pöschl, Eva Gerl
Mitarbeit: Elsa Prochazka
In ein Kreuzgewölbe Kreuzrippen hineinzufälschen, wäre dümmlich; in diesen unregelmäßigen, verbauten Gewölben jedoch geben sie jenen räumlichen Halt, von dem sich eine informelle Benützung erst abhebt. Die Rippen könnten übrigens sowohl aus der Neugotik wie aus der Spätgotik stammen; wie in vielen Barockhäusern ist auch hier das Erdgeschoß älter. Die Rippen waren ursprünglich durchgehend und im Scheitel geschlossen gedacht und sind dann aus Ersparnisgründen immer kürzer geworden; wichtig waren sie vor allem in den Ecken, um die drei Räume gerade wegen der übergreifenden Nutzung zu definieren.
Treffpunkt: Loos-Bar
Anmeldung: ÖGFA
(max. 20-25 Personen, die Anmeldung wird 7 Tage vor Veranstaltung freigeschaltet)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der ÖGFA anlässlich der Ausstellung Hermann Czech – Ungefähre Hauptrichtung.
Anmeldung: ÖGFA
(max. 20-25 Personen, die Anmeldung wird 7 Tage vor Veranstaltung freigeschaltet)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der ÖGFA anlässlich der Ausstellung Hermann Czech – Ungefähre Hauptrichtung.