Veranstaltungen

Artist Talk

Lucy Mc Kenzie. Orchestrion: Artist Talk & Opening

Do., 5.6.2025, 17:30 Uhr

In ihrem interdisziplinären Werk, das Malerei, Bildhauerei, Architektur, Mode und Design umfasst, thematisiert Lucy McKenzie Kunst und Kultur als mediale Ausdrucksformen gesellschaftspolitischer Verhältnisse. Dabei interessiert sie sich insbesondere für Bereiche wie den öffentlichen Raum, Werbegrafik, Konsumkultur und politische Propaganda. Eine zentrale Fragestellung innerhalb ihrer künstlerischen Praxis ist, wie diese Bereiche die Darstellung von Frauen und damit einhergehend geschlechterspezifische Machtverhältnisse beeinflussen.

Im Vorfeld der Eröffnung der Ausstellung Lucy McKenzie. Orchestrion führt die Kulturpublizistin Nina Schedlmayer ein Gespräch mit der Künstlerin.

Lucy McKenzie lebt und arbeitet in Brüssel. Sie studierte am Duncan of Jordanstone College of Art & Design in Dundee und am Institut Van Der Kelen-Logelain in Brüssel, wo sie traditionelle Techniken wie Trompe-l’œil und Holzimitation erlernte. Seit 2011 arbeitet sie mit Beca Lipscombe im interdisziplinären Modelabel Atelier E.B, das Mode, Kunst und Ausstellung verbindet. Ihre gemeinsame Ausstellung „Passer-By“ war 2018 – 2020 in folgenden Institutionen zu sehen: Serpentine Galleries, London; Lafayette Anticipations, Paris; Garage Museum, Moskau. McKenzie hatte zahlreiche Einzelausstellungen, u.a. im Stedelijk Museum, Amsterdam, Museum Ludwig, Köln und im MoMA, New York. Ihre Retrospektive „Prime Suspect“ wurde 2020/21 im Museum Brandhorst München und in der Tate Liverpool gezeigt. 2024 widmete ihr das Z33 in Belgien eine große Einzelausstellung.

Nina Schedlmayer studierte Kunstgeschichte in Wien und Hamburg. Sie arbeitet als Kulturpublizistin für zahlreiche Medien wie Weltkunst, Handelsblatt und Parnass. Verantwortet als Chefredakteurin das Kulturmagazin morgen. Sie brachte eine Biografie über die Künstlerin Margot Pilz heraus und kuratierte Ausstellungen, zuletzt „Auf den Schultern von Riesinnen“ im Künstlerhaus Wien. Auf artemisia.blog schreibt sie über Kunst und Feminismus. Im Herbst 2025 erscheint im Zsolnay Verlag ihr Buch „Hitlers queere Künstlerin. Stephanie Hollenstein – Malerin und Soldat“. 2017 erhielt sie den Österreichischen Staatspreis für Kunstkritik.