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Undoing Storytelling

Fr., 15.12.2023, 19:00 Uhr

Ist es möglich, wahrheitsgemäß über ein Ereignis zu berichten oder die Realität eines Ereignisses zu beschreiben? Wir diskutieren die Unterschiede und Überschneidungen von mündlicher Erzählung, schriftlicher Beschreibung, epischem Theater und Filmdrehbuch.

Vít Havránek (Kunsthistoriker und Kurator, Prag) im Gespräch mit den Video- und FilmkünstlerInnen Clemens von Wedemeyer und Maya Schweizer (Berlin) und dem konzeptuellen Bildhauer Christoph Weber (Wien).

Clemens von Wedemeyer, 1974 in Göttingen geboren, lebt und arbeitet derzeit in Berlin und hat eine Professur für Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Der Künstler und Filmemacher studierte Fotografie und Medien an der Fachhochschule Bielefeld und der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig. Er schloss 2005 als Meisterschüler von Astrid Klein ab.
Clemens von Wedemeyer nahm an Gruppenausstellungen wie der 1. Moskau Biennale (2005), der 4. Berlin Biennale (2006), Skulptur Projekte Münster 2007, der 16. Biennale of Sydney (2008) und der dOCUMENTA (13) (2012) teil. Einzelausstellungen hatte er unter anderem im MoMA PS1, New York, ARGOS Centre for Art and Media, Brüssel, dem Barbican Art Centre, London, dem Frankfurter Kunstverein, dem Museum of Contemporary Art, Chicago, und der Hamburger Kunsthalle. "ESIOD 2015" feierte seine Premiere bei den 66. Internationalen Filmfestspiele Berlin (Berlinale) im Jahr 2016 gezeigt, zuletzt waren Wedemeyers Arbeiten in Einzelausstellungen wie Im Kontext der Sammlung: Clemens von Wendemeyer (Kunstmuseum Lichtenstein, Vaduz 2023) und BAKHMUT (Albertinum Dresden 2023).

Maya Schweizer wurde 1976 in Paris geboren. Sie studierte Kunst und Kunstgeschichte in Aix-en-Provence, an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und an der Universität der Künste Berlin. Dort machte sie 2007 ihren Abschluss als Meisterschülerin bei Lothar Baumgarten. Schweizer arbeitet mit verschiedenen Medien, ( u.a. Fotografie und Textilarbeiten) wobei ihr Schwerpunkt auf experimentellen Videoarbeiten liegt.Ihre filmischen Arbeiten kreisen um Fragen von Geschichte, Identität und Erinnerung. Städtische Räume als Schnittstellen individueller und kollektiver Handlungsweisen sind oft Ausgangspunkt ihrer Beobachtung. In ihrer Wahrnehmung dieser Orte und Räume deckt sie soziale Realitäten, eingeschriebene Narrative und sich überschneidende Geschichten auf.
Sie hatte zahlreiche Einzelausstellungen, wie zum Beispiel, Westfälischer Kunstverein Münster (2010), Kunsthalle Baden-Baden(2015), Kunstverein Leipzig (2018), Museum Villa Stuck, München (2020), Jüdisches Museum, Berlin (2023). Sie stellte auch in vielen Gruppenausstellungen aus, unter anderem, Berlin Biennale 4, KW, Berlin (2006), Centre Georges Pompidou, Paris (2007), Liechtenstein Kunstmuseum, Vaduz, (2007), Historisches Museum Frankfurt (2019), Neuer Berliner Kunstverein, Berlin (2020), Marseille Manifesta 13, (2020), Heidelberger Kunstverein (2021), Forum Expanded, des 72. Berlinale, Berlin (2022). Sie erhielt auch diese Kunstpreise, Toni und Albrecht Kumm Preis zur Förderung der bildenden Künste durch den Freundeskreis der UdK Berlin / Karl-Hofer-Gesellschaft in 2009, der HAP-Grieshaber-Preis der VG Bild-Kunst und den DAGESH-Kunstpreis in 2022.

Christoph Weber (geboren 1974 in Wien, Österreich, lebt und arbeitet ebenda)studierte von 1999–2002 an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, von 2002–2005 als Meisterschüler von Astrid Klein. Daneben studierte er von 2000–2001 Conceptual Art bei Renée Green an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 2002 war er Gaststudent bei Georg Herold an der Kunstakademie Düsseldorf. 
Weber erhielt zahlreich Stipendien, darunter war er 2010 und 2003 Artist in Residence am International Studio and Curatorial Program (ISCP), New York, und 2008 Artist in Residence an der Cité des Arts in Paris.
Ausgewählte Ausstellungen: Collectors Agenda, Wien (mit Brigitte Kowanz) (2021); Ibid Projects, Los Angeles (E) (2018); Projecte SD, Barcelona (E) (2017); Kunstverein Leipzig (mit Judith Fegerl) (2016); Kunstraum Düsseldorf (mit Birgit Werres) (2016); Marta Herford (G) (2016); Belvedere–21er Haus, Wien (G) (2015); Kunstmuseum St. Gallen (G) (2014); Austrian Cultural Forum, New York City (G) (2014); Biennale de Belleville 2, Paris (G) (2012); The Center for Contemporary Art, Tel Aviv (G) (2011); Vleeshal, Middelburg, Niederlande (G) (2010); BAWAG Contemporary, Wien (E) (2008); Neue Galerie, Studio, Graz (E) (2007).
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Kontakt Sammlung, Wien anlässlich der Ausstellung Ján Mančuška. Incomplete Movement.