Ján Mančuška
Incomplete Movement
11.10.2023—11.2.2024
„In der Erinnerung dreht sich das Denken nicht um die Realität selbst, sondern darum, wie diese Realität erfasst wurde.“ Ján Mančuška, 2006
Incomplete Movement ist die erste umfangreiche Präsentation von Ján Mančuškas Werk in Österreich. Nicht retrospektiv angelegt, konzentriert sich die Ausstellung auf jene Arbeiten des Künstlers, in denen seine zentralen Anliegen auf charakteristische Weise zum Tragen kommen. Mančuškas künstlerische Laufbahn begann Ende der 1990er Jahre in Prag, wo er 2011 im Alter von 39 Jahren verstarb. Innerhalb von etwas mehr als einer Dekade entwickelte er ein enorm komplexes und international rezipiertes Œuvre, das Zeichnungen, Objekte, Performances, raumgreifende Installationen aus Wörtern und Textfragmenten sowie filmische Arbeiten umfasst.
Aus einem zutiefst existenziellen Verständnis heraus untersuchte der Künstler das Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit in Bezug auf Individuum und Raum, um Mechanismen des Wahrnehmens, Denkens und Erinnerns auf den Grund zu gehen und sie für die Betrachter:innen physisch erlebbar zu machen. Sprache im Prozess des Erzählens aktiv zu thematisieren sowie das Interesse an non-linearen, fragmentarischen Erzählformen bilden die leitmotivischen Konstanten in seinem Schaffen, das von der wechselseitigen Durchdringung unterschiedlicher Medien bestimmt ist.
Ján Mančuška (geboren 1972, Bratislava, gestorben 2011, Prag) lebte und arbeitete in Prag und Berlin. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, u.a. im Centre Vox (Montréal, 2017), in der Kunsthalle Bratislava, der City Gallery Prag (2015), im Kunstverein Braunschweig (2010), in der Kunsthalle Basel (2008). Darüber hinaus stellte er regelmäßig in seinen Galerien Andrew Kreps, New York, Meyer Riegger, Karlsruhe und Berlin sowie Hunt Kastner, Prag, aus.
Seine Werke und Performances wurden weltweit in verschiedenen Gruppenausstellungen präsentiert, u.a. Nationalgalerie Prag (2023), Ludwig Museum Budapest (2019), Bundeskunsthalle Bonn (2018), New Museum, New York (2015), Institut d’Art Contemporain, Villeurbanne (2013), Festival Panorama de Dança, Rio de Janeiro (2010), Museum of Modern Art, New York (2009), Tel Aviv Museum of Art (2008), ZKM Karlsruhe (2007), Stedelijk Museum, Amsterdam (2004), 2. Prague Biennale (2005), Berlin Biennale (2006), Atelier Augarten, Österreichische Galerie Belvedere, Wien (2005) und Manifesta 4 in Frankfurt (2002).
An der 51. Venedig Biennale 2005 stellte er mit Stano Filko und Boris Ondreička im gemeinsamen Pavillon der Tschechischen Republik und der Slowakei aus. Der Künstler nahm an verschiedenen internationalen Residenzprogrammen teil und wurde 2004 mit dem Jindřich-Chalupecký-Preis ausgezeichnet. Arbeiten von Ján Mančuška sind in den Sammlungen des Museum of Modern Art, New York, des Centre Pompidou, Paris, der Bundeskunstsammlung Deutschland, der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Wien, und der Kontakt Sammlung, Wien, vertreten.
KuratorInnen:
Fiona Liewehr mit Julia Hölz (Ján Mančuška Estate)
Incomplete Movement ist die erste umfangreiche Präsentation von Ján Mančuškas Werk in Österreich. Nicht retrospektiv angelegt, konzentriert sich die Ausstellung auf jene Arbeiten des Künstlers, in denen seine zentralen Anliegen auf charakteristische Weise zum Tragen kommen. Mančuškas künstlerische Laufbahn begann Ende der 1990er Jahre in Prag, wo er 2011 im Alter von 39 Jahren verstarb. Innerhalb von etwas mehr als einer Dekade entwickelte er ein enorm komplexes und international rezipiertes Œuvre, das Zeichnungen, Objekte, Performances, raumgreifende Installationen aus Wörtern und Textfragmenten sowie filmische Arbeiten umfasst.
Aus einem zutiefst existenziellen Verständnis heraus untersuchte der Künstler das Verhältnis von Sprache und Wirklichkeit in Bezug auf Individuum und Raum, um Mechanismen des Wahrnehmens, Denkens und Erinnerns auf den Grund zu gehen und sie für die Betrachter:innen physisch erlebbar zu machen. Sprache im Prozess des Erzählens aktiv zu thematisieren sowie das Interesse an non-linearen, fragmentarischen Erzählformen bilden die leitmotivischen Konstanten in seinem Schaffen, das von der wechselseitigen Durchdringung unterschiedlicher Medien bestimmt ist.
Ján Mančuška (geboren 1972, Bratislava, gestorben 2011, Prag) lebte und arbeitete in Prag und Berlin. Seine Arbeiten wurden in zahlreichen Einzelausstellungen gezeigt, u.a. im Centre Vox (Montréal, 2017), in der Kunsthalle Bratislava, der City Gallery Prag (2015), im Kunstverein Braunschweig (2010), in der Kunsthalle Basel (2008). Darüber hinaus stellte er regelmäßig in seinen Galerien Andrew Kreps, New York, Meyer Riegger, Karlsruhe und Berlin sowie Hunt Kastner, Prag, aus.
Seine Werke und Performances wurden weltweit in verschiedenen Gruppenausstellungen präsentiert, u.a. Nationalgalerie Prag (2023), Ludwig Museum Budapest (2019), Bundeskunsthalle Bonn (2018), New Museum, New York (2015), Institut d’Art Contemporain, Villeurbanne (2013), Festival Panorama de Dança, Rio de Janeiro (2010), Museum of Modern Art, New York (2009), Tel Aviv Museum of Art (2008), ZKM Karlsruhe (2007), Stedelijk Museum, Amsterdam (2004), 2. Prague Biennale (2005), Berlin Biennale (2006), Atelier Augarten, Österreichische Galerie Belvedere, Wien (2005) und Manifesta 4 in Frankfurt (2002).
An der 51. Venedig Biennale 2005 stellte er mit Stano Filko und Boris Ondreička im gemeinsamen Pavillon der Tschechischen Republik und der Slowakei aus. Der Künstler nahm an verschiedenen internationalen Residenzprogrammen teil und wurde 2004 mit dem Jindřich-Chalupecký-Preis ausgezeichnet. Arbeiten von Ján Mančuška sind in den Sammlungen des Museum of Modern Art, New York, des Centre Pompidou, Paris, der Bundeskunstsammlung Deutschland, der Thyssen-Bornemisza Art Contemporary, Wien, und der Kontakt Sammlung, Wien, vertreten.
KuratorInnen:
Fiona Liewehr mit Julia Hölz (Ján Mančuška Estate)