Architekturkollektiv AKT im Gespräch mit Hermann Czech

In „Manierismus und Partizipation“ schreibt Hermann Czech 1977: „Was kann die Architektur leisten? Sie wird nicht unsere politischen, unsere sozialen, ja nicht einmal unsere Umweltprobleme lösen, so wenig wie Musik unsere Lärmprobleme lösen wird. Der Sinn für die Komik der wechselnden Einmischungs- und Mitlaufversuche von Architekten beginnt sich zu entwickeln“. Partizipation hat in diesem Sinn nicht die Preisgabe architektonischer Ansprüche zur Folge, sondern die Vermittlung dieser Ansprüche in Formen, die von Nutzern verstanden und weiterentwickelt werden können.

Hermann Czech und das Kollektiv AKT, die 2023 gemeinsam den österreichischen Pavillon auf der Biennale in Venedig bespielten, diskutieren die unterschiedlichen Möglichkeiten von Partizipation in der Architektur.

AKT ist ein Architekturkollektiv mit Sitz in Wien. Zusammen suchen dessen Mitglieder nach dem Verhältnis von Menschen und Dingen, die gemeinsam Raum bilden. Architektur als Aktion und lebendige Kommunikation, die durch Herstellung erlebbar gemacht wird.
Mitglieder: Fabian Antosch, Gerhard Flora, Max Hebel, Adrian Judt, Julia Klaus, Lena Kohlmayr, Phillipp Krummel, Gudrun Landl, Lukas Lederer, Susanne Mariacher, Christian Mörtl, Philipp Oberthaler, Charlie Rauchs, Helene Schauer, Kathrin Schelling, Philipp Stern, Harald Trapp.